Montag, 18. Oktober 2021
11.09.21 Kobarid
Campen ist wie ein kleiner Ausschnitt, des ganzen Lebens selbst. Ständig bist du auf der Suche. Jeden Tag prudelst du da rum. Heute Nacht wieder etwas Neues als Kopfkissen und dann wird alles anders. Was wird morgen sein? Eigentlich durchgängig Suche.

Wie lange wird es dauern bis der Deckel überkocht, bis es Streit gibt? Die Sonne heizt uns auf. Zu eng. Hunger. Die Töpfe werden leer gekratzt, die Finger wie Messer gewetzt, mit Musik die Stille zerfetzt.

Heute früh wollten wir zu einer Wanderung aufbrechen. Aber der Fuß von J., der am Tag des Radwechsels von einer Wespe, oder einer Pferdebremse gestochen wurde, musste zu einem Arzt gebracht werden. Er war in verschieden Farben verfärbt und so angeschwollen, dass sie nicht laufen konnte und von Bächen neben dem Zelt träumte, in denen sie den Fuß kühlen konnte. Aber da waren keine Bäche.
Es war Samstag, auch wenn wir das nicht wussten, wir hatten das Zeitgefühl schon verloren, und der Fuß wurde in Tolma ins Krankenhaus gebracht. Er musste gekühlt werden, sie bekam Tabletten zum Abschwellen. Man könne sonst nichts weiter tun, nur wenn er sich entzündete wäre das schlecht. Dann sollten wir noch mal kommen. Also fuhren wir an die Soca zum Kühlen.
Der Plan von uns Wanderern war es nun, am nächsten Tag um 4:50 Uhr bereit zu sein, wandern zu gehen und nach einer Pause nach Kroatien, nach Pula zu fahren. Ans Mittelmeer, Gegenstand meiner wildesten Träume!


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Weiter so - ist echt spannend
BiGBoom

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